Reinigen und Öl’en einer Nähmaschine

reinigen und ölenDie Reinigung und Pflege Ihrer Nähmaschine ist ein sehr wichtiger Punkt. Sie lassen Ihr Auto ja auch regelmäßig bei einer Inspektion kontrollieren. Aber muss man jetzt einen Fachhändler aufsuchen um seine Nähmaschine zu reinigen? Und wann muss ich überhaupt meine Nähmaschine reinigen?
Nein, Sie müssen nicht zu einem Fachhändler gehen! Die Grundreinigung und das Ölen Ihrer Nähmaschine können Sie auch selbst durchführen. Dafür haben wir eine Schritt für Schritt Anleitung für Sie hier bereitgestellt. Diese sollten Sie alle 3 bis 4 Monate durchführen, damit Sie lange von Ihrer Nähmaschine haben. Es ist übrigens ein Trugschluss, dass dies nur gilt wenn Sie viel nähen. Ihre Nähmaschine kann auch durch den ganz normalen Hausstaub verdrecken und sollte regelmäßig gereinigt werden.

Schritt No.1: Lesen Sie die Bedienungsanleitung Ihrer Nähmaschine

Lesen Sie unbedingt Ihre Bedienungsanleitung der Nähmaschine gründlich durch. Dort werden viele Informationen im Vorfelde gegeben, z.B. auf welche Dinge man zu achten hat und welche man tunlichst bei seiner Nähmaschine vermeiden sollte. Zudem gibt es vielleicht Aufschluss, ob Sie spezielles Werkzeug oder Hilfsmittel benötigen.

Schritt No.2: Auseinanderbauen der Nähmaschine

Um die Nähmaschine vollständig zu reinigen ist es, müssen Sie Ihre Nähmaschine in ihre Einzelteile zerlegen. Das klingt im ersten Moment schwieriger als es ist. Trotzdem möchte ich Sie daran erinnern, dass es sich hier um einen Leitfaden handeln und dass Sie ihre Nähmaschine nur auseinanderbauen, wenn Sie genau wissen, was Sie zu tun haben.

Vor und während des Auseinanderbaus immer wieder Bilder und Notizen machen. Das erleichtert Ihnen später den Zusammenbau, falls Sie vergessen haben, wie die Teile zusammengebaut waren.

Es werden fünf Einzelteile ausgebaut in genau dieser Reihenfolge:

  1. Greifabdeckung
  2. Stichplatte
  3. Spulenhalter
  4. Nähfuß
  5. Nadel

Zuerst entfernen Sie die Greiferabdeckung. Dies ist häufig ein einfacher Plastikdeckel und lässt sich von Hand entfernen. Danach schrauben Sie die Stichplatte ab und entfernen den Spulenhalter. Der Spulenhalter muss später wieder genauso eingesetzt werden, wie er verbaut war. Machen Sie sich daher also Fotos oder Notizen!

Anschließend entfernen Sie noch den Nähfuß und die Nadel.

Schritt No.3: Reinigung der Einzelteile

Nun beginnt der wichtigste Part, warum wir die Nähmaschine überhaupt einander gebaut haben: Das Reinigen. Dabei gehen Sie wie folgt vor:

  • entfernen Sie groben schmutz mit einem Staubsauger. Wir haben uns bei Amazon das Zuebhörpaket für unseren Staubsauger von AEG gekauft                                                
  • wischen Sie alle größeren Flächen anschließend mit einem feuchten Tuch ab
  • reinigen sie Ecken und Öffnungen mit einem Pinsel und/ oder Wattestäbchen.
  • Final können Sie auch noch ein Druckluftspray (Empfehlung: Peach PA100 Druckgas-Reiniger 1 Dose, 400 ml) verwenden, um die Maschine von Kleinstrückständen „abzupusten“

Schritt No.4: Ölen der Nähmaschine

Da Sie Ihre Nähmaschine jetzt demontiert und gereinigt haben, empfehlen wir Sie auch gleich noch zu ölen. Bitte verwenden Sie nur richtiges Nähmaschinen-Öl und verzichten Sie auf Ratschläge von Familie und Freunden, dass Speiseöle genauso gut seien. Achten Sie darauf, dass Sie nicht zu viel Öl nehmen, denn zu wenig und zu viel Öl ist beides schädlich für Ihre Nähmaschine.

Wo soll ich ölen?

Ölen Sie zunächste die Nadelstange. Meist sind ein oder zwei Tropfen schon mehr als ausreichend. Anschließend ebenfalls ein bis zwei Tropfen in die Greiferlaufbahn.

Schritt No.5: Zusammenbau Ihrer Nähmaschine

Gehen Sie zurück zu Schritt No.2 und bauen Sie die Teile in umgekehrter Reihenfolge wieder zusammen. Alle Teile sollten wieder so verbaut werden, wie Sie entnommen wurden. Hierbei helfen die Bilder und Notizen, die Sie beim auseinanderbauen gemacht haben.

Wischen Sie die Nähmaschine nochmals ab, so dass sich keine Ölreste mehr auf Ihr befinden. Ölreste können Ihre Stoffe verschmutzen.

Testen Sie das Gerät anschließend vorsichtig mit einigen Stoffresten.

Läuft die Maschine wieder wie gewünscht, können Sie wieder voll loslegen.

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